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Unternehmenskultur ist die Seele einer Firma. Es geht um die Werte, Normen und Regeln, für die ein Unternehmen steht, durchdekliniert vom CEO bis zum Montagemitarbeiter*. Es geht nicht um blumige Worte, die für eine positive Außendarstellung in Hochglanzflyern gedruckt werden. In diesem Beitrag sprechen wir braveheads vom Ist-Zustand, also wie und was in der Praxis tatsächlich gelebt wird. Das Eingemachte, die gelebte Alltagsroutine.

In der Fachwelt ist unstrittig, dass es eine starke Korrelation zwischen Unternehmenskultur und wirtschaftlichem Erfolg gibt. Doch wie bekommt man den Finger an den Puls der tatsächlich gelebten Unternehmenskultur, jenseits dessen, was auf geduldigem Papier definiert ist? Wie kann man sie greifbar machen?

Entscheidende Faktoren

Wir wissen aus Interviews, dass Mitarbeitenden häufig nicht mal klar ist, für welche Werte das Unternehmen steht. Neben der fehlenden Orientierung besteht häufig zudem ein krasses Missverhältnis zwischen Lippenbekenntnissen und Alltagsroutine.

Wie Mitarbeitende kommunizieren und miteinander umgehen, hat aber einen deutlich messbaren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Gesamtkonstruktes. Denn die Unternehmenskultur wirkt sich auf die Koordination des Verhaltens auf allen Ebenen aus. Dabei geht es um Entscheidungsabläufe und die Motivation jedes Einzelnen sowie die Art des gelebten Miteinanders. Konkurrierend oder unterstützend: diese Faktoren sind ausschlaggebend dafür, wie leistungsstark und innovationsfreudig eine Firma ist.

Nicht per Knopfdruck

Jedem Mitarbeitenden muss klar sein, was seitens des Managements erwartet wird und wofür das Unternehmen aus welchen Gründen steht. Die unausgesprochenen Grundannahmen und Erwartungen müssen als Botschaften ankommen. Dabei hören wir braveheads gut zu und gehen den Dingen auf den Grund. Eine reibungslose, strategisch ausgerichtete Kollaboration muss dem Erreichen der Ziele dienen.

Notwendige Veränderungen im organisatorischen sowie personalen Bereich werden sich nicht per Knopfdruck verwirklichen lassen. Erforderlich ist nach Erfahrungen von braveheads ein Maßnahmenpaket, das mit einem qualifizierten Personalberater-Teams geschnürt werden muss. Bei der Vermittlung sind wir von braveheads auf Wunsch gerne behilflich.

Validierter Fragenkatalog

Ziel ist eine passgenaue Lernarchitektur, um vorhandene Potenziale zum Erreichen der Zielvorgaben voll ausschöpfen zu können. Eine schonungslose Bestandsanalyse steht am Anfang des Prozesses. Wie deckungsgleich sind Vorgaben mit gelebter Firmenkultur? Wo gibt es Diskrepanzen? Der erste Schritt der Kulturdiagnostik wird mit dem Management üblicherweise in einem Workshop besprochen und abgestimmt.

Danach wird im Rahmen einer online durchgeführten Datenerhebung auf allen Ebenen der Istzustand der DNA untersucht. Dabei werden diagnosegeeignete, validierte Multiple-Choice-Fragen zum Wertesystem der Mitarbeitenden, ihrer Wahrnehmung des Wertesystems des Unternehmens (Istzustand) und was sich nach ihren Vorstellungen darin ändern müsste (Sollzustand) angewendet.

Dabei geht es um wichtige Felder wie Engagement, Flexibilität, Innovation, Motivation, Work-Life-Balance, Zufriedenheit und Zusammenarbeit. Selbstverständlich gehört dazu auch eine Einschätzung aller Teammitglieder, wie sie Führungskräfte und deren Werte wahrnehmen und was sich nach ihrer Meinung verändern sollte.

Handlungsschema

Als nächster Schritt der Kulturdiagnose erfolgt eine nach wissenschaftlichen Kriterien festgelegte Auswertung und Aufbereitung der Befragungsergebnisse. Sie werden – abgestimmt mit dem Management – üblicherweise in Workshops präsentiert. Daraus ergibt sich das Handlungsschema für notwendige Interventionen. Anschließen sollte sich später eine empirisch getestete Messung der Wirksamkeit mit einem Monitoring für notwendige Nachjustierungen.

Auf der Erfolgsspur

Die neu etablierte Unternehmenskultur sollte dazu führen, flexibler auf Marktbedingungen reagieren und so das Überleben sichern zu können. Eine bessere Arbeitsatmosphäre trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit von Unternehmen messbar zu steigern. Das belegen entsprechende Studien dazu. Sie senkt belegbar den Krankenstand, sichert den Mitarbeiterstamm und zieht im Recruiting potenzielle Kandidaten an. In Zeiten von erheblichem Fachkräftemangel ist das ein wichtiger Erfolgsfaktor. Kurzum wird mit einer guten Unternehmenskultur eine messbar bessere Zusammenarbeit und Produktivität bei den gemeinsam verfolgten Zielen erreicht.

Darüber hinaus sind positive Effekte im Kundenbereich zu erwarten. Imagemaßnahmen erzielen nur dann eine nachhaltige Wirkung, wenn die Darstellungen deckungsgleich sind mit der real gelebten Unternehmenskultur, die nach außen strahlt.

*Aufgrund sprachlicher Vereinfachung benutzen wir das generische Maskulinum, gemeint sind natürlich alle Geschlechter (m, w, d).